Komplexe Themen, diplomatische Zwischentöne und verbindliche Übereinkünfte sind im Gespräch von Angesicht zu Angesicht gut aufgehoben. Hier können physische Qualitäten wie Mimik, Haltung und Gestik uneingeschränkt zur Verständigung beitragen. ¶ Design für "Livekommunikation" ist Gestaltung von Gastfreundschaft.
Die Althammer GmbH leistet Umfassenden Service für die Planung und den Bau industrieller Produktionsanlagen. Zur Realisation eines Standorts werden die entsprechenden Bauteile in Heidenheim entwickelt und gefertigt und anschließend vor Ort montiert – »Perfection all Round«. Der Messestand setzt den neu entwickelten Claim ressourcenschonend in Szene.
Projekt: Messestand, »Tube« DüsseldorfGebaute Räume bieten tausend Möglichkeiten und sie kennen tausend Kompromisse – zwischen der Funktion, die ihnen zugedacht wurde und dem Nutzen, den die Menschen aus ihnen ziehen. ¶ Design fragt nach Bedürfnissen. Es bietet Orientierung und schafft Atmosphäre. Design erschließt Räume.
Gänsehautgeräusche, titanweiße Wände, klinische Gerüche und grelles Licht – nicht alle Menschen verbinden mit dem Begriff »Zahnarzt« übermäßig komfortable Assoziationen. ¶ Die Praxis Familia Dental hat sich entschieden, ihre Räume auf die Bedürfnisse ihrer Gäste abzustimmen: Pastellfarben und florale Formen stehen keiner Hygienevorschrift entgegen, aber sie schaffen eine beruhigende Atmosphäre – nicht zuletzt auch für das Team.
PROJEKT: Wandgestaltung
Was ist das? Ist es echt? Woher hast du es? Woraus ist es gemacht? Wozu ist es gut? Und wie kommst du jetzt
darauf, es hier neben die anderen Sachen zu stellen?
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Ausstellen ist zeigen, sagen und singen. Mit dem, was die Dinge preisgeben und dem, was zu den Dingen zählt.
Zusammenhänge herstellen, erzählen und den Raum öffnen für eine neue Sicht.
Fritz Löw-Beer wird als der erste Sammler der westlichen Welt gesehen, der die Bedeutung der
chinesischen Lackkunst erkannte. Er wurde 1906 in Swittawka (Svitávka) in der heutigen Tschechischen
Republik
geboren. Bereits als 12-jähriger ließ er sich von chinesischen Lacken faszinieren und erwarb erste Arbeiten
bei einem Wiener Kunsthändler. Später, nachdem er von einem Studium als Textilingenieur heimkehrte, um die
Führung der elterlichen Textilfabrik zu übernehmen, stellte er seine Sammlung in der Villa seiner Familie
aus.
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1939 musste er vor den Nazis fliehen, die die Tschechoslowakei besetzten. Seine Sammlung
war zu diesem Zeitpunkt in Amsterdam ausgestellt. Dorthin rettete er sich mit seiner Frau und floh weiter
über
England in die USA. In New York gründete er eine kleine Galerie und konnte sich als Kenner,
Händler und Leihgeber chinesischer Lackkunst etablieren.
1952 zog er für zehn Jahre nach Rom, kehrte wieder zurück nach New York und übersiedelte schließlich nach
Paris, wo er bis zu seinem Tode 1976 lebte.
Hommage an Fritz Löw-Beer
Im selben Jahr präsentiert das Linden-Museum Stuttgart seine Sammlung einer breiteren Öffentlichkeit.
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Das Raumkonzept der Ausstellung nimmt den biografischen Aspekt dieser »Hommage« auf und
paraphrasiert zwei bestimmende Motive in Löw-Beers Leben: Seine Leidenschaft als Sammler und seinen
erzwungenen, ungewissen Gang in die Welt: Der Grundriss zitiert zwei Zeichen aus dem chinesischen Orakel
»Yì Jīng«, dem Buch der Wandlungen : auf das Motiv der großen
Sammlung
und das Motiv des Wanderers
.
Eine Abfolge von riegelförmigen, einem Grundaster folgenden »Boxen« stellt die Orakelzeichen
nach und spielt einzelne Aspekte der chinesischen Lackkunst aus – Materialkunde, Handwerk, Motivkunde und
Geschichte. Sie werden mit Objekten, Bildern und Texten präsent. Jede Box hat ein "Guckloch" für Kinder und
auch im Begleitprogramm werden die Themen auf vielfältige Weise erlebbar. ¶
In der »Lounge«, dem Veranstaltungsbereich der Ausstellung, setzt sich die Geometrie der Boxen
in den Sitzmöbeln fort. Hier, unter einem Himmel aus einhundert roten Lampions, wird die Zeichenhaftigkeit der
Möblierung
durch eine zufällige Anordnung aufgelöst.